Unsere Arbeitsweise
Feministisch und parteilich
Wendo arbeitet mit Methoden, die sich mit geschlechtlicher Sozialisation und Rollenerwartungen auseinandersetzen und der damit verbundenen Unterdrückung etwas entgegenstellen. Vor dem Hintergrund, dass Frauen, Mädchen und genderdiverse Personen weiterhin aufgrund ihres Geschlechts Gewalterfahrungen (physisch, psychisch und strukturell) machen, arbeiten wir parteilich an der Seite der Betroffenen.
(Trauma-)sensibel
Uns ist es wichtig, dass auch Teilnehmer*innen, die mit sogenannten posttraumatischen Belastungsstörungen oder anderen psychischen Folgen von Gewalterfahrungen leben, sich in den Kursen gut aufgehoben fühlen. Deshalb ist unsere Haltung (trauma-)sensibel. Das bedeutet unter anderem, dass alle im Kurs selbst entscheiden können was sie mitmachen. Wir als Trainer*innen haben unsere Teilnehmer*innen im Blick, kennen Handlungsmöglichkeiten bei Krisen und machen die Kursinhalte transparent. Zudem bieten wir auch Kurse an, die durch spezifische Methoden aus der Traumapädagogik ergänzt sind.
Intersektional und machtkritisch
Wir stellen an uns den Anspruch Überschneidungen (Intersektionalität) von verschiedenen Formen von Diskriminierung zu reflektieren. Diese stetige Reflektion stellt eine zentrale Grundhaltung für unsere Arbeit und Kurspraxis dar. In den Kursen setzen wir an den vielfältigen Lebensrealitäten und Erfahrungen der Teilnehmer*innen an. Das bedeutet Unterschiede untereinander anzuerkennen und zugleich gemeinsam eine empowernde Erfahrung zu machen. Allen Teilnehmenden begegnen wir mit Respekt und Wertschätzung.
Qualitätssicherung
Wir legen einen hohen Wert auf Qualität und Aktualität unserer Methodik. Wir richten uns nach den Rahmenbedingungen und Qualitätskriterien des Bundesfachverbands feministische Selbstbehauptung und Selbstverteidigung, tauschen uns als Trainer*innen aus (Intervision), nehmen Supervision in Anspruch und bilden uns in regelmäßigen Abständen fort.
Gewaltprävention
Wendo ist ein Konzept der geschlechtsbezogenen Gewaltprävention. Die Methoden sind in Auseinandersetzung mit Gewaltdynamiken im Geschlechterverhältnis und effizienten Maßnahmen der Gegenwehr entstanden. Den Kursteilnehmer*innen wird ein Repertoire an Strategien gezeigt, die effektiv und der Situation angemessen sind. Im Vordergrund steht der (Selbst-)Schutz und eine frühzeitige Deeskalation.