Was ist Wendo?

Wendo steht für „Women do it“ und ermächtigt Frauen und Mädchen zum Handeln gegen Gewalt.

Worum geht’s?

© Wendo Berlin Brandenburg

Wendo ist ein Konzept der feministischen Selbstbehauptung und Selbstverteidigung für Frauen und Mädchen. Die Wurzeln liegen in der Frauenbewegung der 70er Jahre. Es geht darum, sich gegen Gewalt, Unterdrückung und Grenzverletzungen zu wehren und für sich selbst einzustehen. Wendo wirkt damit Vorstellungen und Erziehungsweisen entgegen, in denen Frauen und Mädchen als schwach, lieb, leise usw. aufwachsen. Damit brechen wir und erfahren gemeinsam, wie wir uns wehren können.

Übergriffe, Gewalt und Benachteiligungen sind kein individuelles Problem, das Frauen und Mädchen begegnet, sondern betrifft uns alle. Wendo öffnet einen Raum, um auch einen Umgang mit sexualisierter Gewalt zu finden.

Uns ist als Trainerinnen sehr bewusst, dass es in der Gesellschaft und in den Erfahrungen einen Unterschied macht, ob eine Frau of Color, Schwarz, Indigen oder weiß positioniert ist. Auch ob eine Person eindeutig als Frau zugeordnet wird und wie Weiblichkeit und Sexualität(en) verstanden und gelebt werden. Es spielt eine Rolle, ob eine Frau wohlhabend ist oder nicht, ob und wie stark sie von der Gesellschaft behindert wird und trans ist oder nicht. In einem Wendokurs kann es um all das gleichzeitig gehen. Oder es finden Kurse speziell für einzelne Zielgruppen statt. (Bitte schaut dazu in unserem Kursterminen nach.)

Als Teil einer feministischen Bewegung ist das übergeordnete Anliegen eine gerechtere und solidarische Gesellschaft. Neben den Wendo-Kursen gehören deshalb auch Öffentlichkeitsarbeit und die Einmischung in gesellschaftspolitische Debatten rund um das Thema Gewalt gegen Frauen und Mädchen zum Wendo dazu. Es gibt dabei auch im Wendo unterschiedliche Strömungen, Gruppierungen und Schwerpunktsetzungen.

Wenn ihr dazu Fragen habt, sprecht uns einfach an!