Für genderdiverse Erwachsene

Kennst du solche oder ähnliche Situationen?

  • Übergriffige Fragen zu den eigenen Genitalien oder zum Sexleben gestellt bekommen

  • Falsch zugeordnet werden bzw. unter Druck gesetzt werden, sich überhaupt zuordnen zu müssen

  • Ärzt*innen, die dich nicht ernst nehmen oder dir psychische Probleme unterstellen

  • auf öffentlichen Toiletten beleidigt werden, weil jemand anderes findet, dass du nicht das richtige Geschlecht hast um hier sein zu dürfen

  • Angst davor haben, dass du dich eventuell in Gefahr begibst, wenn die Person, mit der du flirtest oder intim werden möchtest, von deiner Identität erfährt

  • sexualisierte Gewalt


Solche und andere Diskriminierungen und Grenzverletzungen sind für viele trans, inter, nicht-binäre, agender und andere genderdiverse Personen alltägliche Erfahrungen. Sich dagegen zu wehren wird oft durch Ängste und Hemmungen erschwert.

In unseren Kursen könnt ihr den eigenen Mut (wieder) finden und gemeinsam verschiedene Möglichkeiten und Techniken ausprobieren, die handlungsfähiger machen. Ziel ist es für sich selbst einzustehen, Respekt zu erfahren und sich besser zu fühlen – Egal, ob am Arbeitsplatz, in der Ausbildung, in der Wohngruppe, im Freund*innenkreis, in einer Partner*innenschaft oder in der Familie.


Kursinhalte sind:

1. Selbstbehauptung: Übungen zu bewusster Selbst- und Außenwahrnehmung, Körpersprache und Sprechen

2. Selbstverteidigung: Körpertechniken zur Befreiung und Abwehr, Schläge und Tritte, Stimmeinsatz

3. Solidarischer Austausch, gegenseitige Unterstützung, die Erfahrung nicht alleine zu sein

4. Kritische Auseinandersetzung mit Geschlechterrollen und -anforderungen

4. Selbstfürsorge und Entspannung


Für wen von wem?

Wir laden alle genderdiversen Erwachsenen (ab 17 Jahren) herzlich zu unseren Kursen ein! Es braucht keine Vorerfahrungen oder bestimmte körperliche Voraussetzungen.

Die Kurse für genderdiverse Personen werden von queeren Trainer*innen geleitet, die z.T. cis-Privilegien haben. Wie auch in Bezug auf andere Diskriminierungserfahrungen, die Teilnehmer*innen mitbringen und, die nicht alle Trainer*innen teilen, setzen sich die Einzelnen kritisch mit der eigenen Rolle darin auseinander.

Es gibt auch Kurse, die genderdiverse Personen zusammen mit cis-Frauen besuchen. Informationen findet ihr den jeweiligen Kursankündigungen.